Eine Reise in die Welt der Schweizer Uhrmacher

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Unsere Reise begann in einer der Wiegestädte der Schweizer Uhrmacherkunst in Le Locle. In Le Locle befinden sich noch heute einige der erfolgreichsten Schweizer Uhrenhersteller wie z.B. Zenith, Tissot, Certina oder Ulysse Nardin. Zudem gilt die Stadt als Wiegestätte der Schweizer Uhrmacherkunst.

 

Château des Monts – Uhrenmuseum von Le Locle

 

 

Um mehr über die spannende Welt der Uhren zu erfahren, besuchten wir zunächst das Château des Monts, welches das Uhrenmuseum von Le Locle beherbergt. Beeindruckt hat mich hierbei nicht nur die Vielfalt der Exponate sondern insbesondere auch die Feinheit, mit welcher talentierte Uhrenmacher seit Jahrhunderten einzigartige Zeitmesser herstellen und dies mit einer unvergleichlichen Liebe zum Detail.

 

 

Die Sammlung des Château des Monts ist beeindruckend und umfasst zahlreiche einzigartige Stücke der Uhren-Geschichte. Ursprünglich wurde das Château des Monts im Auftrag von Frédéric-William DuBois (1811-1869), talentierter Uhrmacher, als dessen Herrschaftshaus errichtet und hat daher einen nahen Bezug zur Uhrmacherkunst. Bis im Jahre 1954 die Stadt Le Locle, das Schloss von der damaligen Besitzerin, erwirbt um darin das Uhrenmuseum zu errichten. Das Museum solltet ihr euch bei einem Besuch auf keinen Fall entgehen lassen.

 

Exomusée – Street-Art-Ausstellung im Freien

 

 

Anschliessend begab ich mich auf eine moderne Entdeckungsreise im Städtchen von Le Locle, wo zeitgenössische Kunst auf die Uhrenmachertradition trifft. Bei der Ausstellung im Freien von Exomusée, kann man die unbekannten Plätze von Le Locle erkunden und die zahlreichen Kunstwerke verschiedenster Streetart Techniken und Künstler bewundern. Neben dem Uhrenmachen, werden hierbei weitere Traditionen gezeigt wie die berühmte Spitze sowie weitere lokale Spezialitäten.

 

 

Übrigens jedes Jahr wird das Exomusée durch neue Werke erweitert. Internationaler Grössen der Street-Art-Szene erschaffen Graffiti’s sowie monumentale Mural’s. Die Werke beschäftigen sich alle mit wichtigen Fragen unserer Zeit und werfen ein neues Licht auf die Geschichte und die Besonderheiten der Uhrmachermetropole.

 

Eine Übernachtung im traditionsreichen Maison DuBois

 

 

Gefolgt von einer Übernachtung im Maison DuBois einem Traditionshaus, welches im Besitz einer Uhrenmacherfamilie stand und daher bezeichnend für die Geschichte von Le Locle erscheint. Zudem gewährt es einen Einblick in das Leben eines Uhrenmachers in vergangenen Zeiten. Das Bed & Breakfast bietet insgesamt fünf zeittypisch eingerichtete Zimmer zur Übernachtung.

 

 

Auch der Start in den neuen Tag beginnt in traditionellem Ambiente und viel Gastfreundschaft. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis, welches einen in die Zeit zurückversetzt, als die talentierten Uhrmacher ihre Kunstwerke unter einfachen Verhältnissen schufen.

 

Besuch der Zenith Uhrenfabrik

 

 

Eines der Highlights meines Aufenthaltes war zudem der Besuch der Uhrenfabrik von Zenith. Seit über 150 Jahren stellt Zenith in Le Locle Uhren her. Bis vor kurzem war es undenkbar, dass ein Uhrenmacher einen solchen Einblick in die doch stets noch geheimnisvolle Tätigkeit gewährt. Umso spannender gestaltete sich dieser Besuch.

 

 

Ein einzigartiger Einblick ist bei diesem Besuch garantiert. Ich erfuhr mehr über die Konzeption einer mechanischen Uhr und wieviele Berufe und Schritte bis zur Fertigung einer Uhr nötig sind. Von der Bearbeitung der einzelnen Teile bis zur Montage der Uhr. Sodann war es äusserst spannend mehr über die Geschichte von Zenith zu erfahren. Auf dem Dachboden befinden sich noch heute die Instrumente und Werkzeuge, welche vor Beginn des Computerzeitalters zur Herstellung der Uhren verwendet wurden.

 

Traditionelles Mittagessen im Restaurant Ferme des Brandt

 

 

Im Restaurant Ferme des Brandt in La Chaux-de-Fonds werden noch heute regionale Spezialitäten serviert, welche schon im Beginn der Uhrmacherzeit genossen wurden. Zudem bietet das Ambiente eine Reise in die Vergangenheit. Ein Besuch lohnt sich für alle Freunde der Kulinarik, denn gekocht wird mit frischen, lokalen Produkten von kleinen regionalen Bauernhöfen.

 

La Chaux-de-Fonds in Augmented Reality entdecken

 

 

Auch La Chaux-de-Fonds ist eine bedeutende Wiegestätte des Schweizer Uhrmachertums auf einer Augmented Reality Stadttour mit Tablet konnte ich spannende Fakten zur Geschichte der Uhrenmacher erfahren und dabei die wesentlichen Plätze der Stadt besuchen. Zunächst lohnt sich weiter ein Besuch des Urbanistik-Uhrenindustrie Showrooms, mit einem Film und einer Ausstellung wird das beeindruckende industrielle Erbe der Stadt nähergebracht. Habt ihr übrigens gewusst, dass die beiden Städte Le Locle und La Chaux-de-Fonds aufgrund ihres bedeutenden Erbes in der Uhrenherstellung seit 2009 zu den UNESCO-Welterbestädten gehören?

 

Besuch des Internationalen Uhrenmuseums in La Chaux-de-Fonds

 

Einen weiteren wertvollen Einblick in die Welt der Uhren bot uns anschliessend der Besuch des Internationalen Uhrenmuseums von La Chaux-de-Fonds. Das Mueseum ist der Geschichte der Zeitmessung gewidmet und beherbergt mehr als 4500 Kollektionsstücke, davon 2700 Uhren und rund 700 Wanduhren. Die Uhren stammen aus unterschiedlichen Zeitepochen – von den wunderbaren Werke der Uhrmacherkunst vergangener Zeit bis hin zur Apple Watch lässt sich die Geschichte der Uhr hier erleben und erforschen.

 

Eine Uhr selbst zusammenbauen im Centre Horloger in Neuenburg

 

 

Nachdem ich nun bereits einiges über das Uhrmachertum und dessen Geschichte erfahren hatte, war es Zeit, mich selbst im Zusammenbau einer Uhr zu üben. Nach einer Einführung zum Aufbau der Uhr durften wir unter Anleitung des erfahrenen Uhrmachers Giuseppe Picchi im Centre Horloger eine wunderschöne Skeleton-Uhr zusammenbauen.

 

 

Nur schon die Montage eines Minutenzeigers ist eine minutiöse Präzisionsarbeit, welche Geduld und Geschick benötigt. Ein unvergessliches Erlebnis ist euch hierbei gewiss. Meine Faszination für den Alltagsgegenstand “Uhr” ist jedenfalls ungebrochen. Die Uhr wird mich stets an dieses faszinierende Erlebnis erinnern. Auf der Website von explorewatch.swiss findet ihr übrigens zahlreiche Erlebnisse für einen unvergesslichen Uhrmacher-Aufenthalt.

 

Stadtführung «Neuchâtel Belle-Epoque»

 

 

Zum krönenden Abschluss unserer Reise begaben wir uns auf die Spuren der Belle-Epoque in Neuenburg. Denn im Zuge der Jahrhundertwende erlebte Neuenburg dank der ebenso bahnbrechenden wie vielfältigen Fortschritte der Industrialisierung wahrlich eine Blütezeit. Natürlich trug auch die Uhrenindustrie massgeblich zu dieser Entwicklung bei. Unsere Entdeckungstour begann mit einem vorzüglichen Mittagessen in der traditionsreichen Brasserie du Cardinal. Denn seit 1902 werden hier bereits Gäste in unvergleichlichem Jugendstilambiente verwöhnt.

 

 

Die Stadt Neuenburg mit ihren charakteristischen gelben Jugenstilhäusern ist ein Besuch auf jeden Fall wert. Wir erfuhren auf unserer Stadführung viele spannende Fakten zur Stadt und dem damaligen Leben der Bevölkerung. Auf der Höhe des Schloss Neuenburg und der angrenzenden gotischen Kollegiatkirche bietet sich übrigens ein wundervoller Blick auf den Neuenburgersee und die Stadt.

 

Erfahre mehr zu den zahlreichen Aktivitäten uns Sehenswürdigkeiten der Region unter: www.j3l.ch

 

 

Gewinnspiel

 

 

 

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