Ticino Guide: Ein perfekter Wochenendtrip ins Tessin

 

Was gibt es schöneres als ein verlängertes Wochenende im Tessin? Denn dort gibt es viele schöne Fleckchen Erde zu entdecken. Gerne habe ich euch meine persönlichen Highlights unseres Weekendtrips im Ticino zusammengestellt und wünsche euch schon jetzt schöne Ferien.

 

Bellinzona

 

 

Unsere Ticinino-Reise führte uns zunächst nach Bellinzona. Umgeben ist die Tessiner Hauptstadt von der mächtigen Festungsanlage mit drei der besterhaltenen mittelalterlichen Burgen der Schweiz, ein von der UNESCO anerkanntes Welterbe. Ein Besuch lohnt sich auf jedenfall. Ebenfalls nicht entgehen lassen solltet ihr euch einen Spaziergang durch das Stadtzentrum – am besten gefolgt von einer Pizza oder einem Gelato. Übrigens beherbergt Bellinzona auch den eidgenössischen Strafgerichtshof – was mich selbst als Juristin natürlich besonders interessiert.

 

 

Das Castelgrande ist das Zentrum der Wehranlagen von Bellinzona mit einer Fläche von etwa 150 mal 200 Meter. Im Norden ist sie durch eine Felswand geschützt, der Zugang erfolgt von Süden her. Zu sehen sind der 27 m hohe Torre Bianco, das Ridotto und der der 28 m hohe Torre Nera. Das Castello di Montebello wurde im späten 13. Jahrhundert erbaut. Da die Burg auf einem nicht besonders geschützten Hügel, hob man zusätzlich tiefe Gräben aus. Das Castello di Sasso Corbaro ist als einzige nicht mit den übrigen Befestigungsanlagen verbunden, vielmehr steht sie isoliert auf einem Felssporn südöstlich der Altstadt. Datiert wurde sie sie von 1479 bis 1482.

 

Valle Verzasca

 

 

Das Valle Verzasca oder zu in deutsch, das Verzasca Tal, ist eine Reise wert. Insbesondere auch wegen des smaragdgrüne Fluss Verzasca mit seinen feingeschliffenen Schluchten und tiefen Becken, die zum Baden einladen. Das Wasser ist glasklar. Einige Badestellen werden gerne auch als die „Malediven der Schweiz“ bezeichnet.  Eine Wanderung durch das Verzasca Tal und die wunderschönen Dörfer lohnt sich. Nicht entgehen lassen solltet ihr euch das Dorf Lavertezzo mit der Ponte dei Salti (deutsch: Römerbrücke).

 

 

Auch nach einer Wanderung findet ihr in Lavertezzo und der Verzasca Abkühlung mit einzigartigem Blick auf das Dorf. Ich jedenfalls habe die Aussicht sehr genossen. Es ist empfehlenswert bereits am Morgen anzureisen. Gerade in der Nähe der Brücke befinden sich mehrere Parkplätze, die sich aber schnell füllen.

 

 

Auch die actionbegeisterten unter euch können im Verzascatal auf ihre Kosten kommen. Wolltet ihr schon immer mal einen Bungee-Jump à la James Bond machen? Dann solltet ihr bei der Contra-Staumauer vorbeischauen, dort sprang Agent 007 James Bond im Film Golden Eye nämlich ebenfalls in die Tiefe.

 

Morcote

 

 

Morcote ist ein ehemaliges Fischerdorf mit ganz viel Charme – man fühlt sich eigentlich wie in Bella Italia. Gelegen ist Morcote am Luganer See. Nicht entgehen lassen solltet ihr euch den spektakulären Kreuzweg über rund 400 Stufen hinauf zur Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso. Die Aussicht ist schlichtweg atemberaubend schön. Zudem findet ihr hier zahlreiche Fotospots.

 

 

Die Kirche wurde vermutlich im 13. Jahrhundert errichtet und 1462 neu aufgebaut. Im Jahr 1758 erfolgte die Veränderung der Ausrichtung. Der imposante Glockenturm wurde sodann im 16. Jahrhundert erhöht, von der Treppe oberhalb des Turms hat man einen fantastischen Ausblick auf Morcote und den Luganer See.

 

 

Den Parco Scherrer dürft ihr euch nicht entgehen lassen, der Eintritt ist frei. Zu entdecken gibt es eine Vielzahl von Pflanzen – aus nah und fern. Besonders schön ist die subtropischen Vegetation, denn es wachsen hier Palmen, Kamelien, Zypressen, Bambus und viele andere wohlriechende Pflanzen. Angelegt wurde der Park vom St. Galler Textilhändler Hermann Arthur Scherrer. Der Park besteht übrigens aus zwei Arealen mit zwei vorherrschenden Stilen: der mediterrane und der asiatische.

Parco San Grato: Swing the world

 

Parco San Grato

 

Der Parco San Grato befindet sich 10km von der Stadt Lugano. Es handelt sich um einen botanischen Garten auf 200‘000 Quadratmetern Gesamtfläche. Der Park beherbergt eine vielseitige Sammlung an Azaleen, Rhododendren und Nadelbäumen. Besonders im April und Mai blühen erstere wunderschön. Dazu gibt es Kunst zu entdecken sowie Spielplätze für die Kinder. Nicht entgehen lassen bei eurem Besuch solltet ihr euch die Swing the World Schaukel mit atemberaubenden Ausblick.

 

Isole di Brissago

 

 

Zu guter Letzt kann ich euch den Besuch der Isole di Brissago (deutsch: Brissago Inseln) empfehlen. Mit einem kleinen Kursboot fährt man innert wenigen Minuten auf die Insel, welche von April bis November den Besuchern offensteht. Die kleinere Insel heisst Isola di Sant’Apollinare und ist von einer spontanen Vegetation bedeckt, welche in ihrem natürlichen Zustand belassen wird. Auf der Isola Grande oder Isola di San Pancrazio, die der Öffentlichkeit seit 1950 offen steht, wurden vor allem Pflanzen subtropischen Ursprungs der nördlichen und südlichen Hemisphäre gepflanzt. Die Geschichte der Inseln beginnt 1885 als die Baronin Antoinette Saint-Léger wählte und dort Gäste empfang.

 

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