Mode Suisse & Friends 2025: Schweizer Mode zwischen Innovation, Nachhaltigkeit & Vielfal

Photos: Alexander Palacios

Ginny Litscher

Eine persönliche Analyse der wichtigsten Highlights, Newcomer und Trends von Mode Suisse & Friends 2025 in Zürich – die Schweizer Fashion-Plattform als Schaufenster für Kreativität, Diversity und Zukunftsvisionen.

 

Die Schweizer Modebranche beweist Jahr für Jahr ihre Innovationskraft und Vielfalt, und das Event Mode Suisse & Friends 2025, das am 1. September im Kunsthaus Zürich stattfand, war dafür einmal mehr ein beeindruckendes Schaufenster. Auch wenn ich diesmal leider nicht selbst vor Ort sein konnte, habe ich für dich die spannendsten Highlights, wichtigsten Trends und besonders inspirierenden Newcomer recherchiert und zusammengefasst. Mode Suisse ist in der Schweiz längst zur Institution geworden – als Plattform, die Kreativität, Handwerkskunst und den so besonderen Schweizer Spirit in die Welt trägt. Dieses Jahr verwandelte sich der Pfistersaal des Kunsthaus Zürich, sonst ein Ort für Kunstausstellungen, in einen Laufsteg, auf dem 22 verschiedene Labels und Projekte ihre neuesten Kollektionen präsentierten. Besonders bemerkenswert: 13 von ihnen waren absolute Newcomer, was Mode Suisse zu einem echten Hotspot für Entdeckungen macht.

 

Nachhaltigkeit & Positive Impact: studio remo im Fokus

 

Photos: Alexander Palacios

studio remo

 

Ein besonders starkes Statement für Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Impact setzte in diesem Jahr studio remo. Das Label von Designerin Sophie Fellay überzeugte mit einer Kollektion aus rein natürlichen, lokal produzierten Fasern, die das Thema Nachhaltigkeit konsequent in den Mittelpunkt stellt. Für dieses Engagement wurde studio remo mit dem renommierten Miele x Mode Suisse AWARD FOR POSITIVE IMPACT ausgezeichnet. Wer sich für verantwortungsvolle Mode interessiert, sollte unbedingt einen Blick auf das Label werfen – mehr Infos gibt es beispielsweise auf Instagram oder direkt bei Mode Suisse.

 

Vielfalt der Labels: Kreative Köpfe und inspirierende Kollektionen

 

 

Zu den weiteren Highlights zählten aufregende Kollektionen etablierter und neuer Schweizer Labels. Besonders gefallen haben mir die Designs von anastasia bull, deren Plissees und Schmuckkreationen für einen Hauch von Opulenz sorgten, und JILL BLOCH, die mit skulpturalen, fliessenden Silhouetten punktete. Die Kollektion von TRABELSI wiederum war inspiriert von der floralen Welt der Künstlerin Baya Mahieddine und tunesischen Frauen – ein echter Hingucker voller Ausdruck und Weiblichkeit. Aber auch andere Labels wie NINA YUUN, bekannt für minimalistische und zugleich raffinierte Designs, amorphose mit avantgardistischer Couture oder DANZ mit handgefilzten Stoffen, zeigten, wie breit und kreativ die Schweizer Modeszene aufgestellt ist. Wer sich für die Arbeit dieser Labels interessiert, findet weitere Informationen und Inspirationen beispielsweise auf den jeweiligen Homepages wie NINA YUUN oder amorphose sowie auf Instagram.

 

Inklusive Mode & Nachwuchsförderung: ADAPT by SPF und junge Talente

 

Photos: Alexander Palacios

JMQ – Jordan Martinez Quintana
including ADAPT by SPF III

 

Ein echtes Herzensprojekt von Mode Suisse ist seit mehreren Jahren ADAPT by SPF, ein inklusives Modeprojekt für Rollstuhlfahrerinnen, das in Zusammenarbeit mit der Schweizer Paraplegiker-Stiftung entstanden ist. Dieses Jahr waren die eigens designten, barrierefreien Stücke gleich in fünf verschiedenen Kollektionen vertreten – ein starkes Zeichen für mehr Vielfalt und Inklusion auf dem Laufsteg. Darüber hinaus ist Mode Suisse seit jeher für die Nachwuchsförderung bekannt. Junge Designerinnen aus Basel, Genf und Zürich konnten ihre Visionen präsentieren, was die Veranstaltung zu einem wichtigen Sprungbrett für frische Talente macht.

 

Showroom, Kunst & Community: Mode trifft Inspiration

 

Neben den beiden Shows im Pfistersaal gab es einen lebendigen Showroom im Foyer des Kunsthauses und im angrenzenden Auditorium. Hier konnten Gäste die Kollektionen vieler Teilnehmerinnen hautnah entdecken, neue Lieblingsstücke finden oder sich direkt mit den Designerinnen austauschen. Das Setting wurde durch Pop-up-Bars, entspannte Gesprächsinseln und inspirierende Ausstellungen ergänzt. Unter anderem war ein Auszug der Ausstellung «Susanne Bartsch – Transformation!» aus dem Museum für Gestaltung Zürich zu sehen sowie Fotografien aus dem Projekt «Circular Heroes» von Rafael Kouto in Zusammenarbeit mit TaDA und Mode Suisse – ein wunderbares Beispiel dafür, wie Mode, Kunst und gesellschaftliches Engagement in der Schweiz zusammenkommen. Wer mehr über das Museum für Gestaltung erfahren möchte, kann dies auf museum-gestaltung.ch tun.

 

Ausblick & Event-Tipps: Fashion-Highlights in Zürich entdecken

 

Was mich bei Mode Suisse & Friends 2025 besonders beeindruckt hat, war die Dichte an inspirierenden Begegnungen und die Vielfalt an Events, die in den kommenden Wochen in Zürich rund um das Thema Mode stattfinden. So lohnt sich zum Beispiel ein Besuch der Zurich Design Weeks vom 4. bis 14. September, der Designer Days Privé, Edition 3 oder die Ausstellung der Textile and Design Alliance TaDA in Arbon – für alle Fashionistas und Design-Liebhaber*innen sind das perfekte Gelegenheiten, die Schweizer Modeszene hautnah zu erleben und neue Talente zu entdecken.

 

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